Johnny English – Jetzt erst recht (Originaltitel: Johnny English Reborn) ist eine britische Actionkomödie von Oliver Parker aus dem Jahr 2011. In diesem Film schlüpft Rowan Atkinson wieder in die Rolle des MI7-Agenten Johnny English, um das Böse zu bekämpfen. Der Film ist die Fortsetzung von Johnny English – Der Spion, der es versiebte und startete am 6. Oktober 2011 in den deutschen Kinos. Der deutsche Titel spielt auf den Titel des dritten Stirb-langsam-Films an, Stirb langsam: Jetzt erst recht.

Im Mai 2017 wurde die Fortsetzung Johnny English – Man lebt nur dreimal bestätigt, die im Oktober 2018 in die Kinos kam.

Handlung

Nach einem gescheiterten Auftrag, den mosambikanischen Präsidenten zu schützen, zog sich Johnny English, der ehemalige Top-Agent des MI7, in ein entlegenes tibetisches Kloster zurück. Als der britische Geheimdienst von dem Plan eines Attentats auf den chinesischen Premierminister Xiang Ping erfährt, beordert Pegasus, die neue Chefin des MI7, English nach London zurück.

Sie schickt ihn nach Hongkong, wo English mit seinem Kollegen Tucker das frühere CIA-Mitglied Titus Fisher ausfindig macht. Dieser erzählt von einer geheimen Verbrecherorganisation namens Vortex, die aus drei Mitgliedern bestehe und für deren Geheimwaffe man einen aus drei Einzelteilen bestehenden Schlüssel brauche. Diese Organisation sei auch in Mosambik tätig gewesen. Fisher selbst ist eines dieser Mitglieder und besitzt einen der Teilschlüssel. Nachdem Fisher von einer als Putzfrau verkleideten chinesischen Killerin erschossen wurde, kann ein gegnerischer Agent mit dem Teilschlüssel fliehen. Nach einer Verfolgungsjagd über Hochhausdächer und im Hafen kann English den Schlüssel zurückerlangen. Auf dem Rückflug nach England wird dieser allerdings wieder gestohlen, so dass English mit leeren Händen vor seinen Vorgesetzten dasteht. Zu allem Überfluss verprügelt er später zweimal Pegasus’ Mutter, da er sie mit der chinesischen Killerin verwechselt, die versucht, ihn in London zu ermorden.

Dass Vortex in das Attentat auf den mosambikanischen Präsidenten verwickelt war, glaubt man English zunächst nicht. Einzig die Verhaltenspsychologin Kate Summer erkennt, dass er die Wahrheit sagt. Durch Hypnose kann sie ihn dazu bringen, sich wieder an die damaligen Begebenheiten zu erinnern. Er erinnert sich, dass das zweite Mitglied von Vortex der Russe Artem Karlenko (alias Sergei Pudovkin) vom KGB ist. Auf einem Golfplatz macht sich English an ihn heran, doch Pudovkin wird von der chinesischen Killerin angeschossen. Während English versucht, Pudovkin mit dessen Hubschrauber ins Krankenhaus zu fliegen, vertraut dieser English und Tucker an, dass die drei Vortex-Mitglieder aus unterschiedlichen Geheimorganisationen stammen: Titus Fisher von der CIA, er selbst vom KGB sowie ein weiteres Mitglied vom MI7. Kurz darauf stirbt er, und in seiner Hosentasche findet English den zweiten Teil des Schlüssels für die Geheimwaffe.

Bei Tucker reift der Verdacht, dass Ambrose, jetziger Spitzenagent beim MI7 und ein früherer Kampfgefährte von English, der dritte Mann von Vortex sein muss. English glaubt ihm jedoch nicht und vertraut Ambrose den zweiten Teilschlüssel an. Ambrose, der tatsächlich der Maulwurf beim MI7 ist und nun den kompletten Schlüssel beisammenhat, überzeugt Pegasus davon, English selbst sei das dritte Vortex-Mitglied. Gleichzeitig erzählt er English, dass Patch Quartermain, der Ausrüstungsexperte des MI7, das dritte Mitglied sei. English will Quartermain daraufhin festsetzen, doch die Agenten des MI7 und die Polizei sind nun hinter English her, um ihn festzunehmen. Er wird verwundet, kann jedoch den motorisierten und getunten Rollstuhl von Quartermain an sich nehmen und nach einer Verfolgungsjagd zu Kate fliehen.

Kate, die ihn bewundert, versorgt seine Verletzung. Schließlich ergeben ihre Nachforschungen, dass die Geheimwaffe eine Droge namens Timoxeline Barbebutenol ist. Durch diese kann die betroffene Person für einige Minuten kontrolliert werden, bevor sie daran stirbt. Diese Droge soll auch Pegasus beim Treffen mit Xiang Ping verabreicht werden, damit sie den Chinesen umbringt. Als Kate von Ambrose abgeholt wird, erkennt English, dass dieser tatsächlich das dritte Vortex-Mitglied ist. Nachdem er nur knapp der chinesischen Killerin entkommen kann, macht er sich mit Tucker auf den Weg in die Schweizer Festung Le Bastion, wo das Treffen stattfinden soll. Durch einen Trick, bei dem English seinen Tod vortäuscht, gelangen sie hinein, doch sie werden getrennt. English kann zu Pegasus vordringen und offenbart den Plot, doch nimmt er aus Versehen den für Pegasus gedachten Drink mit der Droge zu sich. Auf Befehl von Ambrose schlägt er Pegasus nieder und nimmt ihre Rolle in Vortex’ Plan als Mörder von Xiang Ping ein. Im entscheidenden Moment erinnert er sich jedoch an einen Tipp seines alten Meisters und schafft es, sich gegen die Droge zu wehren. Kurz darauf wird Ambrose, der für den Mord 500 Millionen US-Dollar erhalten sollte, als Drahtzieher entlarvt und flieht mit der Seilbahn. English kollabiert und droht zu sterben, doch durch einen Kuss von Kate wird er wiederbelebt und jagt Ambrose hinterher. Nach einem Kampf mit Ambrose in der Seilbahnkabine stürzt English in den weichen Schnee und schießt von dort aus eine Rakete in die Kabine, wodurch Ambrose den Tod findet.

Im Buckingham Palace soll English seinen Rittertitel, der ihm nach dem gescheiterten Auftrag in Mosambik abgenommen worden war, zurückerhalten. Die chinesische Killerin befindet sich jedoch, als Königin Elisabeth II. verkleidet, ebenfalls im Palast. Als sie English ermorden will, kann er sich wehren und jagt ihr hinterher. Schließlich kann er eine gleichgekleidete Person überwältigen und verprügeln. Allerdings wurde die richtige Killerin schon gefasst und Englishs Opfer stellt sich als die echte Königin heraus.

Nach dem Abspann sieht man, wie English in der Küche zu den Klängen von In der Halle des Bergkönigs für Kate eine Mahlzeit zubereitet.

Besetzung und Synchronisation

Die deutsche Synchronisation erfolgte durch die Berliner Synchron GmbH, wobei Sven Hasper die Dialogregie führte und das Dialogbuch schrieb.

Produktion

Universal Pictures gab am 8. April 2010 bekannt, dass man eine Fortsetzung zu Johnny English – Der Spion, der es versiebte drehen wolle. Hierfür begannen am 11. September 2010 nach dem Drehbuch von Hamish McColl die ersten Dreharbeiten in der Cannon Street im Zentrum von London. Weitere Produktionen folgten ab dem 13. September in der Brocket Hall (Hertfordshire) und später in Hawley Woods (Hampshire), Macau und Hongkong. Im Dezember 2010 endeten die Dreharbeiten nach fast 13-wöchiger Arbeit in London.

Rezeption

Finanzieller Erfolg

Bei Produktionskosten von 45 Millionen US-Dollar spielte der Film weltweit etwa 160 Millionen US-Dollar ein.

Kritiken

Nach Angaben der Filmwebseite Rotten Tomatoes vergaben 40 % der 15 untersuchten Filmkritiken ein positives Urteil. Auf der Webseite Metacritic erhielt der Film eine durchschnittliche Bewertung von 46 aus 100 basierend auf 20 Kritiken.

Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat „besonders wertvoll“.

Trivia

  • In den Extras der DVD und BluRay Disc ist Ben Miller als Bough zu sehen. Allerdings wollte der Regisseur diese Szene nicht in den fertigen Film nehmen, da er nur bei dieser einen Szene vorkommt und die Zuschauer sich fragen würden, warum er nicht öfter vorkommt. Außerdem sei English, genauso wie Bough, ein „Agent der alten Schule“, daher wurde ein wesentlich jüngerer Schauspieler als Englishs Partner für den Film engagiert.
  • Timoxeline Barbebutenol ist wiederkehrender Bestandteil des Films. Es handelt sich um eine fiktive Droge, die zur Hypnose und zum völligen Befehlsgehorsam der Person führt, der die Droge verabreicht wurde, bevor es nach kurzer Zeit zu einem plötzlichen Herzstillstand kommt. Die CIA soll die Droge entwickelt und angeblich vor den Ereignissen des Films zerstört haben. Mit ihr wurde das Attentat auf den mosambikanischen Präsidenten verübt. Die Molekülstruktur ist identisch mit Pentobarbital.

Weblinks

  • Johnny English – Jetzt erst recht! bei IMDb
  • Johnny English – Jetzt erst recht! bei Rotten Tomatoes (englisch)
  • Johnny English – Jetzt erst recht! bei Metacritic (englisch)
  • Johnny English – Jetzt erst recht! in der Online-Filmdatenbank
  • Johnny English – Jetzt erst recht! in der Deutschen Synchronkartei

Einzelnachweise


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